Körmend
Eine Kleinstadt im Herzen Europas
Wo kann man sie finden?
Körmend liegt verkehrsmäßig gut erschlossen im 4-Ländereck Österreich-Slowenien- Kroatien-Ungarn. Als regionales Zentrum versorgt sie nicht nur ihre 12.800 Einwohner, sondern ist auch wirtschaftlicher Mittelpunkt der Kleinregion mit einem Einzugsgebiet von 60.000 Einwohnern.
In einem Dokument aus 1238 wird das Dorf Körmend, das damals ein königlicher Besitz war, als Villa Curmend terra regis zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Nach dem Tatarendurchzug wurde der Niederlassung – deren Burg und Kirche bereits bekannt waren – von König Béla IV. das Stadtrecht verliehen. Das mittelalterliche Stadtbild wurde vor allem durch die sakralen Bauten geprägt. Die Kirche St. Martin wurde von den angestammten Einwohnern errichtet, St. Elisabeth befand sich im Stadtteil der „ Hospes“ , deutschstämmigen Einwanderern. Im Mittelalter gab es sogar eine Klosterschule in Körmend. Die Stadt kam im Jahr 1606 in den Besitz von Graf Batthyány Ferenc II, königlicher Oberstallmeister. Die Geschichte der Burg und der Stadt ist seit diesem Jahr eng mit der Geschichte der Familie Batthyány verbunden. 1716 wird Körmend zum Zentrum der Herrschaft erhoben, von hier wurden die Besitzungen in Körmend, Güssing, Kanizsa, Dobra und Trautmannsdorf verwaltet. Zu diesem Zeitpunkt, verbunden mit dem Namen Batthyány Lajos, dem Palatin Ungarns, begann die Umgestaltung der Burg zu einem fürstlichen Schloss. Der letzte Eigentümer des Schlosses war der selig gesprochene Batthyány-Strattmann László, der in einem Flügel eine Augenklinik betrieben hat.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde das natürliche Einzugsgebiet von Körmend beschnitten, ihre Lage in Grenznähe war einer Entwicklung hinderlich. Die dynamische Aufwärtsentwicklung der Ortschaft begann in den siebziger Jahren, das städtische Aussehen bekam sie in den beiden letzten Jahrzehnten. 1979 wurde dem Ort das Stadtrecht wieder zuerkannt.
Im Zentrum der Stadt befindet sich das Hauptensemble des Schlosses. Hier sind das Batthyány-Strattmann Museum, die zum 750. Jahrestag der Stadterhebung eingerichtete Ausstellung des nationalen Erbes sowie die einzige schuhgeschichtliche Sammlung Ungarns untergebracht. Der Schlossgarten ist ein unter Naturschutz stehender Park mit mehr als 70 Baum- und Strauchsorten mit einem 15 m hohen Obelisken in seiner Mitte. Der berühmteste Baum ist eine ca. 200 Jahre alte ahornblättrige Platane. Jene, die sich im und am Wasser bewegen, werden durch eine barocke Statue des hl. Johann von Nepomuk aus dem 18. Jhdt. neben der Brücke über die Raab beschützt.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören noch die reformierte Kirche aus 1788 mit Fresken von Haranghy Jenő und die neugotische evangelische Kirche. Am Heldenplatz befindet sich das von Stróbl Zsigmond geschaffene Heldendenkmal, am Freiheitsplatz die Mariensäule.
Eine neuzeitliche Berühmtheit mit inzwischen mehreren Jahrzehnten Vergangenheit in Körmend ist die Profi Basketballmannschaft mit drei Staatsmeistertiteln und sechs Cupsiegen.
Die Region
Die Kleinregion besitzt Grenzen zu Österreich und Slowenien. Aus dem Tal der Raab erhebt sich eines der abwechslungsreichsten Landschaften Ungarns, die das Gebiet der Őrség und des Vendvidék auch umfasst. Viele überirdische und unterirdische Wasserläufe, aber auch viele Denkmäler befinden sich hier. Viele kleine, zumeist künstlich angelegte Teiche (Himfa, Vadása, Döröske, Gersekarát) als Ziel von Ruhesuchenden oder Anglern, sind in der Region zu finden.
Das Klima ist durch atlantische Einflüsse bedingt etwas kühler, jedoch ausgeglichener als im übrigen Land. Das subalpine Klima mit ihrer reinen, qualitativ guten Luft ist aus touristischer Sicht sehr anziehend.
Archäologische Funde belegen, dass die Gegend schon seit Urzeiten besiedelt ist, bedeutende Zeugnisse sind aus der Römerzeit erhalten geblieben.
Diese Gegend Transdanubiens war dank seiner grenznahen Lage seit dem XII. Jhdt. ständiger Schauplatz von Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen. Zeugnis davon legen diem erhalten gebliebenen Burgen und Wehranlagen ab. Nationale Vielschichtigkeit wird durch individuelle nationale Baukunst und erhalten gebliebene Volkstraditionen und den in Museen und dem Skanzen in Szalfő aufbewahrten Gegenständen dokumentiert. Die geografische Lage der Region hat seit dem politischen Umbruch eine Aufwertung erfahren, sie wurde zu einem der wichtigsten westlichen Tore des Landes. Ihre Beziehungen – durch Jahrhunderte lange geschichtliche Tradition mit Österreich und Slowenien sehr tiefgreifend – werden in heutiger Zeit immer intensiver.
Freizeitgestaltung
In Körmend und Umgebung finden sich dank der guten Lage zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Für jene, die ihre Freizeit aktiv gestalten möchten, stehen mehrere gut ausgerüstete Sporthallen zur Verfügung. Der Basketballverein, mit mehrjähriger Profivergangenheit, erwartet Interessenten jeder Altersstufe. Daneben werden Sektionen in Fußball, Handball, Kick Boxen und Kegeln betrieben und der „ Rund um Körmend“ Laufbewerb bewegt auch jährlich jede Altersstufe. Am Rand der Stadt und in der Umgebung befinden sich auch Reitställe, die von der Ausbildung bis zum Kutschen fahren ihre Dienstleistungen anbieten. Körmend verbindet vieles mit der Raab, die durch ihre ruhige Strömung und vielseitige Naturschönheit zum Rudern, Kanu fahren und Baden einlädt. Der schön hergerichtete Flussstrand gibt im Sommer Platz für viele kulturelle und sportliche Veranstaltungen.
Die stimmungsvolle abwechslungsreiche Landschaft der Őrség und des Vendvidék eignen sich hervorragend für Ausflüge und Radtouren auf den beschilderten Wegen. Die vielen kleinen Seen laden zum Baden und Angeln ein und erwarten nicht nur die Einheimischen. In den Wäldern kann man auch hervorragend auf die Pirsch gehen.
Die Stadt ist Gastgeber mehrerer kultureller Ereignisse und Veranstaltungsreihen, die von internationalem Publikum besucht werden. Im Theatersaal des Schlosses werden regelmäßig Stücke in namhafter Besetzung aufgeführt.
Im Sommer 2010 wurde in Körmend ein für Westungarn einzigartiges Wellness- und Unterhaltungszentrum mit breitgefächertem Angebot im italienischen Stil eröffnet. Das Wellnesszentrum mit finnischer und römischer Sauna, Dampfbad, Frigidarium, Aromadusche und Kneipp Bädern ist in einem kreisförmigen Gebäude untergebracht. Das dazu gehörige Schönheits- und Gesundheitszentrum bietet durch kreative Massagen und Ganzkörperbehandlungen Erbauung und Erneuerung für jeden Besucher. Der auf einem großen Areal errichtete Thermalpark bringt auch durch seine italienische Küche, der Disco auf zwei Ebenen und der Bowlinganlage mit 6 Bahnen italienisches Lebensgefühl an die Grenze von Körmend.
Institutionen:
Institutionen
Rathaus:
Körmend, Szabadság tér 7.
Tel.: 94/592-900
- Dokumentenabteilung
- Baubehörde
- Technisches Büro
- Finanzbehörde
Notar:
Körmend, Szabadság tér 4.
Tel.: 94/594-080
Grundbuch:
Körmend, Szabadság tér 4.
Tel.: 94/410-402
Arbeitsamt Körmend:
Körmend, Szabadság tér 5.
Tel.: 946411-413
Krankenhaus Dr. Batthyany-Strattmann László:
Körmend, Munkácsy M. u. 1.
Tel.: 94/592-560
Post:
Körmend, Dr. Batthyany-Strattmann L. u. 1
Tel.: 94/410-404
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